Hanföl

Hanföle sind bereits seit vielen Jahren in unterschiedlichen Konzentrationen frei verkäuflich und werden von vielen Menschen eingesetzt. Doch was bewirken Hanföle, wie setzen sie sich zusammen und was sollten Sie bei der Einnahme beachten?

Hanfprodukte erfahren seit einigen Jahren einen regelrechten Boom. Immer mehr Menschen Hanferzeugnisse für sich, so auch das Hanföl, welches auch oft als CBD Öl bekannt ist. Hanföl gilt als wahres Superfood und auch als Gesundheitsbooster. Es enthält wichtige Nährstoffe, Terpene, Flavonoide sowie unterschiedlichste Cannabinoide, die eine Vielzahl von positiven Eigenschaften für den menschlichen Organismus aufweisen. Hanföl ist nicht nur eine wichtige Nahrungsergänzung, die das Immunsystem stärkt, sondern es findet auch eine immer häufigere Anwendung im medizinischen Bereich.

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Hanföl - Was ist drin und wie setzt es sich zusammen?

Ein hochwertiges Hanföl setzt sich aus zwei Zutaten zusammen: dem Hanfsamenöl und dem Hanfextrakt. Das Hanfsamen-Öl dient als Trägeröl und wird, wie der Name bereits sagt, aus den Hanfsamen gepresst. Es ist reich an Vitaminen, Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren und weiteren wertvollen Pflanzenstoffen wie z.B. Carotinoiden. Hanfsamenöl.

Der Hanfextrakt wird mittels schonender Extraktionsverfahren aus den Blüten und Blättern der Hanfpflanze gewonnen. Die Unternehmen die, die Extraktion durchführen, sollten zertifiziert und staatlich geprüft sein. Um einen Missbrauch zu Rauschzwecken auszuschließen, dürfen nur bestimmte Hanfsorten, welche einen sehr niedrigen THC Gehalt aufweisen, angebaut und weiterverarbeitet werden. Diese Sorten sind zertifiziert und im EU-Sortenkatalog eingetragen. Der Hanfextrakt enthält viele wichtigen Pflanzenstoffe, die das fertige Hanföl so wertvoll machen. Neben dem beliebten CBD (Cannabidiol) enthält der Extrakt viele weitere Cannabinoide, Terpene und Flavonoide. Man geht davon aus, dass die Hanfpflanze über 100 verschiedene Cannabinoide enthält. Das Pflanzenmaterial (Blüten und Blätter) und das Extraktionsverfahren, welches dafür verantwortlich ist, dass die wichtigen Pflanzenstoffe im fertigen Extrakt erhalten bleiben, sind für die Qualität des Extraktes ausschlaggebend. Diverse Studien haben gezeigt, dass unterschiedliche Cannabinoide und Terpene zusammen eine bessere Wirkung haben als reines, isoliertes CBD. Diesen Wirkungseffekt bezeichnet man auch als Entourage-Effekt. Beim Kauf sollten Sie unbedingt darauf achten, dass das CBD- oder Hanföl auch den Hanfextrakt enthält, der das Hanföl so wertvoll macht. CBD ist wohl neben THC das bekannteste Cannabinoid, im Gegensatz zu THC wirkt CBD nicht berauschend. Vielmehr wirkt CBD beruhigend, entkrampfend, schmerzlindernd und entzündungshemmend.

Wirkung von Hanföl

Trotz jahrelanger Forschung und vielen Studien ist die genaue Wirkweise von CBD und seine Auswirkung auf den menschlichen Organismus noch nicht vollständig bekannt. Eines ist jedoch klar, CBD besitzt viele positive Eigenschaften, und hat schon jetzt einen Ruf als wahres Wundermittel.

Jeder Mensch besitzt ein sog. Endocannabinoid System (ECS). Es steuert und beeinflusst unsere Gehirnfunktion, das Hormon- und das Immunsystem, und ist somit verantwortlich für unser allgemeines Wohlbefinden. Das ECS besteht aus Cannabinoiden und Rezeptoren. Die körpereigenen aber auch die im Hanföl enthaltenen Cannabinoide, wie unter anderem das CBD, docken an die Rezeptoren an und entfalten so ihre vielfältige Wirkung. Es gibt zwei unterschiedliche Arten von Rezeptoren. Die CB1 Rezeptoren, welche vorwiegend im Gehirn und Nervensystem vorzufinden sind. Sie steuern z.B. unser Schmerzempfinden. CB2 Rezeptoren kommen auf den Zellen des Immunsystems vor, Sie sind z.B. für das Hemmen und Entgegenwirken von Entzündungen verantwortlich. Cannabinoide spielen also eine wichtige Rolle bei der Funktion unseres Körpers. Deshalb ist es wichtig, dass diese immer in ausreichender Anzahl vorhanden sind. Neben der Menge an Cannabinoiden, die unser Körper selbst produziert, können wir diese zusätzlich von außen zuführen, wie beispielsweise durch die Einnahme von Hanföl. So erhöhen wir die Anzahl der Cannabinoide in unserem Körper und unterstützen die Funktion des Endocannabinoid-Systems.

Wo kommt Hanföl zum Einsatz?

Die regelmäßige Einnahme von Hanföl kann die Immunabwehr verbessern und so das gesamte Immunsystem unterstützen. Hanföl mit seinem CBD wirkt entzündungshemmend, wirkt aber auch bereits vorhandenen Entzündungen entgegen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um innere Entzündungen in unserm Körper oder um äußerliche Entzündungen wie beispielsweise der Haut handelt. So kommt Hanföl auch oft bei Hautkrankheiten wie Neurodermitis und Anke erfolgreich zum Einsatz.

Viele Menschen leiden dauerhaft unter unterschiedlichsten Arten von Schmerzen. Bestimmte Nerven übermitteln diese an das Gehirn, wo unser Schmerzempfinden entsteht. Das im Hanföl enthaltene CBD kann das Schmerzempfinden hemmen und beruhigend auf den Körper wirken. Besonders bei starken, chronischen Schmerzen ist Hanföl eine natürliche Alternative zu starken Medikamenten. Auch Gelenk-, Kopf- und Menstruationsschmerzen können durch die Einnahme von Hanföl gelindert werden. Die beruhigende Wirkung verschafft Hilfe bei überhöhtem Stress, Nervosität und Gereiztheit. Dies sind Probleme die vielen Menschen täglich im Alltag begegnen. Das im Hanföl enthaltene CBD mit seinen antioxidativen Eigenschaften, welche Stress verringern und vermeiden kann, ist auch in der Lage den Alterungsprozess zu verlangsamen.

Über 50% der Berufstätigen Menschen in Deutschland leiden unter Schlafstörungen. Die Ursachen dafür können berufliche und privater Stress, ungünstige Schlafbedingungen, Schichtarbeit, Medikamente aber auch psychisch bedingte Erkrankungen sein. Ein ausgewogener Schlaf ist extrem wichtig für unsere Gesundheit und Leistungsfähigkeit. Die Einnahme von Hanföl kann sich positiv auf die Schlafqualität auswirken. Menschen, die regelmäßig CBD einnehmen, können oft besser ein- und vor allem durchschlafen.

Auch seine krampflösende Wirkung nutzen immer mehr Menschen zu ihrem Vorteil. Auch für Menschen, die unter Epilepsie leiden, gibt es bereits große Hoffnung. Diverse Studien haben eine positive Wirkung von Cannabinoiden bei der Behandlung unterschiedlicher Epilepsieformen aufgezeigt. Dabei hat sich die Anfallshäufigkeit und Anfallsschwere bei vielen Patienten verringert. Für diese Behandlungen liegen bereits mehrere Zulassungen von CBD vor. Auch hier ist die Forschung gerade erst am Anfang.

Die Einsatzfähigkeit von Hanföl ist so vielfältig und reicht bis hin zur Unterstützung von Menschen, die an Krebs leiden. Auch hier kann CBD schmerzstillend und beruhigend wirken. Viele Menschen, die sich von einer Chemotherapie unterzogen haben, berichten das Hanföl die Übelkeit verringert und den Appetit anregt. Zurzeit wird weltweit geforscht, wie sich CBD bei der Behandlung von Tumoren auswirkt und ob es das Wachstum von Tumorzellen hemmen kann.

Generell zeichnet sich ein Trend ab, dass die Menschen sich wieder mehr der Natur zuwenden und eine gesunde und ausgewogene Lebensweise verfolgen. Die Erfolgsgeschichte von Hanföl mit allen seinen positiven Eigenschaften ist noch lange nicht zu Ende. Gespannt und voller Hoffnung blicken wir in die Zukunft.